Föhre, gemeine Kiefer (DE); Waldföhre (CH); pin commun, pin sylvestre (FR); pino silvestre (ES, IT); Baltic redwood, pine, scots pine (GB); grove den (NL)
Kurzbeschreibung
Die heimische Kiefer, Baum des Jahres 2007, ist mit 24 % Waldanteil (ca. 2,5 Mio. ha) und 21 % des Holzvorrates nach der Fichte die wichtigste Wald- und Wirtschaftsbaumart in Deutschland. Das mäßig schwere Holz bildet mit dem der Schwarzkiefer (P. nigra) und wenigen anderen Kiefern aus Nordamerika (P. resinosa = red pine) und Ostasien (P. densiflora = japanische Rotkiefer) eine fest umrissene Gruppe, die in Gewicht und Eigenschaften zwischen den leichteren soft pines und den schwereren hard pines (beide wichtige Kiefern-Sortimente in Nordamerika) liegt.
Farbe und Struktur
Splint weiß und am Licht vergilbend, bei jüngeren Bäumen oft den größeren Teil des Stammvolumens einnehmend; Kernholz deutlich abgesetzt, gelblich bis rötlichbraun, am Licht stark nachdunkelnd. Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen. Harzkanäle sind auf glatten Querschnitten mit der Lupe gut, auf Längsflächen gerade noch erkennbar. Frisches Holz hat einen stark harzigen Geruch.
Gesamtcharakter
Geradfaseriges, mitunter sehr harzreiches Nadelholz mit deutlicher Kernfärbung, durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern deutlich strukturiert.
Abweichungen
Druckholz (Rotholz); durch Schäden während des Wachstums, z.B. nach langfristiger Harzung, verursachte Harzanreicherung (Rothärte, Kienholz und Harzgallen).
Gewicht frisch
750–850 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u)
0,51–0,55 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15
45–55 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
79–100 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15
10 800–13 000 N/mm²
Bruchschlagbarkeit
40–70 kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet
2,2–5,1 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15
14–23 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial)
2 %
Trocknungsschwindmaß (tangential)
4 %
Differentielles Schwindmass (radial)
0,15–0,19 %
Differentielles Schwindmass (tangential)
0,25–0,36 %
pH-Wert
5,1
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
3–4
Oberflächenbehandlung
Kiefernholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstelle mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Es verhält sich diesbezüglich ähnlich vorteilhaft wie z. B. Fichte, Lärche und Douglasie. Nach längerer Wasserlagerung kann im Splintholz durch Bakterienbefall eine ungleiche Aufnahme der Mittel und dadurch eine Fleckenbildung entstehen.
Bearbeitbarkeit
Die Bearbeitung des Holzes erfordert geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen. Beim Sägen, Hobeln, und besonders beim Schleifen harzreicher Qualitäten (rothartes Holz) kann es zu schnellem Verharzen der Werkzeuge und entsprechende Bearbeitungsdefekten kommen. Das Holz ist auch gut messer- und schälbar. Eckverbindunge Nägel und Schrauben sowie Verklebungen halten gut.
Trocknung
Die mittleren Schwindwerte ergeben ein meist noch gutes Stehvermögen. Die technisch Trocknung verläuft zügig und ohne spezifische Schwierigkeiten; zu scharfe Trocknungsprogramme können jedoch zu feiner Rissbildung führen, besonders im durchlässigen Splint.
Verwendungsbereiche
Kiefernholz wird als Rundholz, Schnittholz und Furnier, seltener in Form verklebter Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz, verleimte Kanteln) angeboten. Im Innenausbau ist Kiefer vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden, Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore. Darüber hinaus stellt die Kiefer ein wichtiges Massenholz für viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie.
Großer, D. & W. Teetz 1998: Blatt No.2: Kiefer. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung) CMA, Bonn; Absatzförderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft
Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel
(European) larch (GB); meleze (FR); larice (IT); lariks (NL); alerce de Europa (ES)
Kurzbeschreibung
Die heimische Lärche spielte bis zur Tropenholzdiskussion Anfang der 90-er Jahre nur eine untergeordnete Rolle für die deutsche Holzwirtschaft. Ihre Bedeutung, vor allem für den Garten- und Landschaftsbau, hat seither stark zugenommen. Da das geringe Aufkommen in Deutschland (nur ca. 3% der Waldfläche) dem zunehmenden Bedarf nicht gerecht werden kann, wird es durch Importe der qualitativ hochwertigen Sibirischen Lärche ergänzt (L. gmelinii, L. sibirica).
Farbe und Struktur
Splint blass rötlich und schmal, farblich deutlich abgesetzt vom gelblich bis rötlich- bis orangebraunen Kernholz, am Licht stark nachdunkelnd; durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dem scharf abgegrenzten dunklerem Spätholz mit deutlichen Fladern (tangentiale Flächen) bzw. Streifen (radiale Flächen). Die kleinen Harzkanäle sind nur auf glatten Querschnitten mit der Lupe erkennbar. Frisches Holz hat einen leicht harzigen Geruch.
Gesamtcharakter
Geradfaseriges, dekoratives Nadelholz mit schmalem Splint, deutlicher Kernfärbung und ausgeprägter Jahrringstruktur.
Abweichungen
Bei Europäischer Lärche grobjähriges, astiges Holz aus schnellwachsenden Kulturen; Drehwuchs und Abholzigkeit. Holz der Sibirischen Lärche ist i.d.R. sehr engringig, von eher gelblich brauner Farbe und überwiegend astfrei.
Gewicht frisch
750-800 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u)
0,47-0,62 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15
45-62 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
88-100 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15
10600-14500 N/mm²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet
3,8-5,7 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15
19-25 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial)
3,0 %
Trocknungsschwindmaß (tangential)
4,5 %
Differentielles Schwindmass (radial)
0,14-0,18 %
Differentielles Schwindmass (tangential)
0,28-0,36 %
pH-Wert
4,2-5,4
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
2-4
Oberflächenbehandlung
Lärchenholz ist nach Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Aufgrund der schönen Färbung und Struktur werden farblose oder leicht pigmentierte Lasuranstriche, die das Holzbild voll zur Geltung bringen, bevorzugt.
Bearbeitbarkeit
Lärche gehört zu den härteren Nadelhölzern. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind. Für starke Nägel und Schrauben sollte vorgebohrt werden.
Trocknung
Das Stehvermögen ist befriedigend bis gut. Natürliche wie auch technische Trocknung verlaufen rasch mit stärkerer Neigung zu Rissbildung und Verformungen. Die Verklebung ist problemlos.
Natürliche Dauerhaftigkeit
Natürliche Dauerhaftigkeit: Das Holz der Europäischen Lärche ist mäßig bis wenig dauerhaft, das der Sibirischen Lärche dagegen dauerhaft bis mäßig dauerhaft und bei Außenanwendung vorzuziehen. Harzreiche Qualitäten sind in hohem Maße säureresistent.
Verwendungsbereiche
Vielseitig verwendbares Konstruktionsholz bei mittlerer Beanspruchung für Innen- und Außenanwendungen, vorwiegend im Garten- und Landschaftsbau; Fenster- und Türrahmen (meist aus verleimten Kantein); Fußböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett); Möbel, Vertäfelungen, Innentüren; Daubenholz für chemische Behälter und Bottiche.
Anmerkungen
Das Holz enthält wasserlösliche, auswaschbare Inhaltsstoffe. Bei feuchtem Holz können Eisenmetalle zu Verfärbungen des Holzes führen, Korrosion der Befestigungsmittel ist möglich.
Literatur
Großer D. & W. Teetz 1998: Blatt No.3: Lärche. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung). CMA, Bonn; Absatzforderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft. Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel. Österreichisches Normungsinstitut 1989: ÖNORM B 3012: Holzarten; Benennung, Kurzzeichen und Kennwerte. Wien. Sell, J. 1989: Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten. Lignum, Baufachverlag AG Zürich.
Föhre, gemeine Kiefer (DE); Waldföhre (CH); pin commun, pin sylvestre (FR); pino silvestre (ES, IT); Baltic redwood, pine, scots pine (GB); grove den (NL)
Kurzbeschreibung
Die heimische Kiefer, Baum des Jahres 2007, ist mit 24 % Waldanteil (ca. 2,5 Mio. ha) und 21 % des Holzvorrates nach der Fichte die wichtigste Wald- und Wirtschaftsbaumart in Deutschland. Das mäßig schwere Holz bildet mit dem der Schwarzkiefer (P. nigra) und wenigen anderen Kiefern aus Nordamerika (P. resinosa = red pine) und Ostasien (P. densiflora = japanische Rotkiefer) eine fest umrissene Gruppe, die in Gewicht und Eigenschaften zwischen den leichteren soft pines und den schwereren hard pines (beide wichtige Kiefern-Sortimente in Nordamerika) liegt.
Farbe und Struktur
Splint weiß und am Licht vergilbend, bei jüngeren Bäumen oft den größeren Teil des Stammvolumens einnehmend; Kernholz deutlich abgesetzt, gelblich bis rötlichbraun, am Licht stark nachdunkelnd. Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen. Harzkanäle sind auf glatten Querschnitten mit der Lupe gut, auf Längsflächen gerade noch erkennbar. Frisches Holz hat einen stark harzigen Geruch.
Gesamtcharakter
Geradfaseriges, mitunter sehr harzreiches Nadelholz mit deutlicher Kernfärbung, durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern deutlich strukturiert.
Abweichungen
Druckholz (Rotholz); durch Schäden während des Wachstums, z.B. nach langfristiger Harzung, verursachte Harzanreicherung (Rothärte, Kienholz und Harzgallen).
Gewicht frisch
750–850 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u)
0,51–0,55 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15
45–55 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
79–100 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15
10 800–13 000 N/mm²
Bruchschlagbarkeit
40–70 kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet
2,2–5,1 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15
14–23 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial)
2 %
Trocknungsschwindmaß (tangential)
4 %
Differentielles Schwindmass (radial)
0,15–0,19 %
Differentielles Schwindmass (tangential)
0,25–0,36 %
pH-Wert
5,1
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
3–4
Oberflächenbehandlung
Kiefernholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstelle mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Es verhält sich diesbezüglich ähnlich vorteilhaft wie z. B. Fichte, Lärche und Douglasie. Nach längerer Wasserlagerung kann im Splintholz durch Bakterienbefall eine ungleiche Aufnahme der Mittel und dadurch eine Fleckenbildung entstehen.
Bearbeitbarkeit
Die Bearbeitung des Holzes erfordert geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen. Beim Sägen, Hobeln, und besonders beim Schleifen harzreicher Qualitäten (rothartes Holz) kann es zu schnellem Verharzen der Werkzeuge und entsprechende Bearbeitungsdefekten kommen. Das Holz ist auch gut messer- und schälbar. Eckverbindunge Nägel und Schrauben sowie Verklebungen halten gut.
Trocknung
Die mittleren Schwindwerte ergeben ein meist noch gutes Stehvermögen. Die technisch Trocknung verläuft zügig und ohne spezifische Schwierigkeiten; zu scharfe Trocknungsprogramme können jedoch zu feiner Rissbildung führen, besonders im durchlässigen Splint.
Verwendungsbereiche
Kiefernholz wird als Rundholz, Schnittholz und Furnier, seltener in Form verklebter Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz, verleimte Kanteln) angeboten. Im Innenausbau ist Kiefer vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden, Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore. Darüber hinaus stellt die Kiefer ein wichtiges Massenholz für viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie.
Großer, D. & W. Teetz 1998: Blatt No.2: Kiefer. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung) CMA, Bonn; Absatzförderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft
Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel
(European) larch (GB); meleze (FR); larice (IT); lariks (NL); alerce de Europa (ES)
Kurzbeschreibung
Die heimische Lärche spielte bis zur Tropenholzdiskussion Anfang der 90-er Jahre nur eine untergeordnete Rolle für die deutsche Holzwirtschaft. Ihre Bedeutung, vor allem für den Garten- und Landschaftsbau, hat seither stark zugenommen. Da das geringe Aufkommen in Deutschland (nur ca. 3% der Waldfläche) dem zunehmenden Bedarf nicht gerecht werden kann, wird es durch Importe der qualitativ hochwertigen Sibirischen Lärche ergänzt (L. gmelinii, L. sibirica).
Farbe und Struktur
Splint blass rötlich und schmal, farblich deutlich abgesetzt vom gelblich bis rötlich- bis orangebraunen Kernholz, am Licht stark nachdunkelnd; durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dem scharf abgegrenzten dunklerem Spätholz mit deutlichen Fladern (tangentiale Flächen) bzw. Streifen (radiale Flächen). Die kleinen Harzkanäle sind nur auf glatten Querschnitten mit der Lupe erkennbar. Frisches Holz hat einen leicht harzigen Geruch.
Gesamtcharakter
Geradfaseriges, dekoratives Nadelholz mit schmalem Splint, deutlicher Kernfärbung und ausgeprägter Jahrringstruktur.
Abweichungen
Bei Europäischer Lärche grobjähriges, astiges Holz aus schnellwachsenden Kulturen; Drehwuchs und Abholzigkeit. Holz der Sibirischen Lärche ist i.d.R. sehr engringig, von eher gelblich brauner Farbe und überwiegend astfrei.
Gewicht frisch
750-800 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u)
0,47-0,62 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15
45-62 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15
88-100 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15
10600-14500 N/mm²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet
3,8-5,7 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15
19-25 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial)
3,0 %
Trocknungsschwindmaß (tangential)
4,5 %
Differentielles Schwindmass (radial)
0,14-0,18 %
Differentielles Schwindmass (tangential)
0,28-0,36 %
pH-Wert
4,2-5,4
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2)
2-4
Oberflächenbehandlung
Lärchenholz ist nach Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Aufgrund der schönen Färbung und Struktur werden farblose oder leicht pigmentierte Lasuranstriche, die das Holzbild voll zur Geltung bringen, bevorzugt.
Bearbeitbarkeit
Lärche gehört zu den härteren Nadelhölzern. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind. Für starke Nägel und Schrauben sollte vorgebohrt werden.
Trocknung
Das Stehvermögen ist befriedigend bis gut. Natürliche wie auch technische Trocknung verlaufen rasch mit stärkerer Neigung zu Rissbildung und Verformungen. Die Verklebung ist problemlos.
Natürliche Dauerhaftigkeit
Natürliche Dauerhaftigkeit: Das Holz der Europäischen Lärche ist mäßig bis wenig dauerhaft, das der Sibirischen Lärche dagegen dauerhaft bis mäßig dauerhaft und bei Außenanwendung vorzuziehen. Harzreiche Qualitäten sind in hohem Maße säureresistent.
Verwendungsbereiche
Vielseitig verwendbares Konstruktionsholz bei mittlerer Beanspruchung für Innen- und Außenanwendungen, vorwiegend im Garten- und Landschaftsbau; Fenster- und Türrahmen (meist aus verleimten Kantein); Fußböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett); Möbel, Vertäfelungen, Innentüren; Daubenholz für chemische Behälter und Bottiche.
Anmerkungen
Das Holz enthält wasserlösliche, auswaschbare Inhaltsstoffe. Bei feuchtem Holz können Eisenmetalle zu Verfärbungen des Holzes führen, Korrosion der Befestigungsmittel ist möglich.
Literatur
Großer D. & W. Teetz 1998: Blatt No.3: Lärche. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung). CMA, Bonn; Absatzforderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft. Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel. Österreichisches Normungsinstitut 1989: ÖNORM B 3012: Holzarten; Benennung, Kurzzeichen und Kennwerte. Wien. Sell, J. 1989: Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten. Lignum, Baufachverlag AG Zürich.