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Bangkirai Gartenholz

Herkunft : Indonesien
vorbehaltlich Änderungen / Lagerbestand

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Bangkirai Gartenholz

Herkunft : Indonesien
vorbehaltlich Änderungen / Lagerbestand

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Beschreibung / Eigenschaften : Stärke x Breite : Länge : LZ : Preis :
inkl. MWSt.
 
Bangkirai Glattkantbretter Select
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haltbar wie Bangkirai, Verfärbung möglich
-Sonderposten / Kurzlänge-
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25 x 145 mm
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Tali Terrassendielen grob/fein geriffelt
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Bangkirai Terrassendielen Select einseitig glatt
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25 x 145 mm
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Bangkirai Terrassendielen Select
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13,39 € / lfm
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Bangkirai Terrassendielen Select Langlängen
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13,39 € / lfm
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Bangkirai Terrassendielen 2 V-Nuten / glatt
Längskante gerundet Radius 3 mm
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27 x 190 mm
245, 275 cm
365, 395 cm
425, 455, 485 cm
ca. 5 Tage
22,31 € / lfm
           
Bangkirai Terrassendielen Select
grob geriffelt / einseitig glatt
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Bangkirai Terrassendielen Select
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305 cm
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Keruning Unterkonstruktion
2-seitig fein geriffelt
-Sonderposten-
Keruning Unterkonstruktion
2-seitig fein geriffelt
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45 x 70 mm
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7,62 € / lfm
23,23 € / Stück
Bangkirai Unterkonstruktion
2-seitig fein geriffelt
Bangkirai Unterkonstruktion
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45 x 70 mm
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9,52 € / lfm
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Keruning Unterkonstruktion
2-seitig fein geriffelt
-Sonderposten-
Keruning Unterkonstruktion
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-Sonderposten-
45 x 70 mm
485 cm
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7,62 € / lfm
36,94 € / Stück
Bongossi / Azobe Unterkonstruktion
B-Sortierung, verzogen / Altbestand
gehobelt + abgerundet -Sonderposten-
Bongossi / Azobe Unterkonstruktion
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gehobelt + abgerundet -Sonderposten-
40 x 70 mm
305 cm
335 cm
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4,99 € / lfm
           
Bangkirai Pfosten 4-seitig fein geriffelt
Bangkirai Pfosten 4-seitig fein geriffelt
90 x 90 mm
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28,26 € / lfm
Bangkirai Pfosten 4-seitig V-Nuten
vergraut
-Sonderposten / Altbestände-
Bangkirai Pfosten 4-seitig V-Nuten
vergraut
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90 x 90 mm
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19,99 € / lfm
           
Mengenstaffel -nicht auf Sonderposten-
Mengenstaffel -nicht auf Sonderposten-
ab 250 m
Auf Anfrage
           
Bangkirai sägerau, besäumt
Bangkirai sägerau, besäumt
80 x 310 mm
310, 340 cm
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ca. 5 Tage
62,34 € / lfm
Bangkirai sägerau, besäumt
Bangkirai sägerau, besäumt
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370 - 430 cm
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64,36 € / lfm
           

Bangkirai

Kurzzeichen DIN EN 13556 SHBL
Bangkirai (Shorea spp.) – Querschnitt (ca. 12-fach)
Botanische Bezeichnung Shorea spp., Untergattung Shorea, Familie Dipterocarpaceae
Verbreitung Süd- und Südostasien, Ostasien: Indien, Indochina, Philippinen bis Java
Weitere Handelsnamen (yellow) balau (MY); selangan batu No.1 (MY-Sabah)

Kurzbeschreibung

Neben den zahlreichen, weltweit verwendeten Handelshölzern aus der Gattung Shorea, wie zum Beispiel Rotes, Weißes und Gelbes Meranti, haben derzeit die Arten mit schweren und dauerhaften Hölzern aus der ebenso bezeichneten Untergattung Shorea große Bedeutung als Konstruktionshölzer für den Außenbau, ursprünglich für Weichenschwellen, Lärmschutzwände, Weinbergpfähle und ähnliche Anwendungen, heute überwiegend für Terrassendecks (Dielen und Unterkonstruktion).

Farbe und Struktur

Kernholz im frischen Zustand gelblich braun, häufig zu olivbraun nachdunkelnd; nicht immer deutlich abgesetzt vom etwas helleren Splint. Zuwachszonen-Grenzen nicht ausgeprägt; mit Wechseldrehwuchs; trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch.

Gesamtcharakter

Farblich wie strukturell überwiegend homogenes Holz von mittlerer bis grober Textur und hoher Dichte; auf Quer- und Längsflächen durch oft durch helle Linien (Harzkanale) gekennzeichnet.

Gewicht frisch 1 000–1 300 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,65–0,94–1,16 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 67–81 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 121–142 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 15 000–20 100 N/mm²
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 26–38 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) 3,7 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) 6,5 %
Differentielles Schwindmass (radial) 0,16–0,19 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,37–0,43 %
pH-Wert 4,7
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) 2(–3)

Bearbeitbarkeit

Bangkirai ist ein schweres Holz mit entsprechenden Festigkeitseigenschaften, die etwas unter denen von z. B. Bongossi oder Okan liegen. Tangentiale Flächen sind mit Hartmetall bestückten Werkzeugen gut zu bearbeiten, bei radialen Flächen ist die Bearbeitung wegen des ausgeprägten Wechseldrehwuchses erschwert. Für Nagel- und Schraubverbindungen muss vorgebohrt werden. Die Verklebung kann wegen der i. d. R. hohen Schwindspannungen problematisch sein.

Trocknung

Das Holz hat mittlere bis hohe Quell- und Schwindwerte und ein noch befriedigendes Stehvermögen, die Angleichgeschwindigkeit der Holzfeuchte ist gering. Es trocknet langsam und neigt zu Rissbildung (überwiegend Oberflächen- und Endrisse) wie auch zu Verformung. Stärkere Dimensionen (> 50 mm) erfordern eine sehr vorsichtige Trocknungsführung.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Das gegen Pilzbefall und Insekten resistente Holz kann im Außenbau ohne spezielle Schutzmaßnahmen langfristig eingesetzt werden. Je nach Art und Wuchsgebiet kann die Pilzresistenz jedoch erheblich schwanken.

Verwendungsbereiche

Als Konstruktionsholz im Außenbau, auch im Hafenbau für tragende Bauteile mittlerer bis hoher mechanischer Beanspruchung und für Terrassendielen, Decks von Molen; für Brückenbau, Schwimmstege, Schwellen, Lärm- und Sichtschutzwände, Zaunanlagen, Pferdeboxen, Säurebehälter sowie für extrem beanspruchte Fußböden.

Anmerkungen

Eisenmetalle verursachen in Verbindung mit Feuchtigkeit eine starke, graublaue Verfärbung (Eisen-Gerbstoff Reaktion), so dass unempfindliche Verbindungsmittel und Beschläge erforderlich sind. Einzelne Komponenten dieser Gerbstoffe sind wasserlöslich und deshalb auswaschbar (Verschmutzung der Holzoberfläche und umgebender Bauteile).

Literatur
  • A.T.I.B.T. 1985: Atlas des Bois Tropiques, Vol. 2 Asien, Australien, Ozeanien. Association International Technique des Bois Tropicaux, Paris
  • Niermann, H.H. & H.G. Richter 1989: Balau / Bangkirai / Selangan Batu No.1 - eine wichtige Holzartengruppe auf dem deutschen Markt. Holz-Zentralblatt 114, Heft 154, 2397/2400
  • Richter, H.G. & H. Gottwald 1996: Balau, Bangkirai, Selangan batu No.1 - Information leaflet (p. 576) in: A. Schulte und D. Schoene (eds.): Dipterocarp Forest Ecosystems. World Scientific, Singapore
  • Soerianegara, I. & R.H.M.J. Lemmens (eds) 1993: Plant resources of South-East Asia 5. (1) Timber trees: Major commercial timbers. Pudoc Scientific Publishers, Wageningen, p. 421ff.
Bilder Bangkirai (Shorea spp.) – Querschnitt (ca. 12-fach) Bangkirai (Shorea spp.) – Radiale Oberfläche (natürliche Größe)

TALI

Missanda

Tali – Bezeichnungen und Verbreitung

Kurzzeichen DIN EN 13556

keine Normkennzeichnung

Botanische Bezeichnung

Erythrophleum suaveolens (= Erythrophleum guineense) und Erythrophleum ivorense (= Erythrophleum micranthum)

Verbreitung

Vor allem Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Gabun, VR Kongo, Mosambik, Sambia und Zaire.

Handelsnamen

Alui, Eloun, Erun, Kassa, Mancone, Muave, Potrodon, Sasswood, Talo, Teli
GD Holz

Tali – Beschreibung und Merkmale

Kurzbeschreibung

Diese in Afrika weit verbreiteten Laubhölzer gehören zu den sehr schweren und stark beanspruchbaren Arten; sie werden an der Westküste überwiegend als Tali und im zentralen sowie östlichen Afrika als Missanda bezeichnet.
Aufgrund der außerordentlichen Festigkeitseigenschaften und eines teilweise auch ansprechenden Holzbildes besteht eine weitreichende Verwendungsmöglichkeit, die vom Außenbau bis zum Innenausbau reicht und in einem noch weit größeren Ausmaß in Anspruch genommen werden kann.

 

Stammform

Häufig mit leichten Krümmungen, teils auch mit Beulen und dadurch unrund; astfreie Längen bis 15 m und Durchmesser bis 1,2 m, meist um 0,6 m bis 0,9 m stark. Dimensionen und Form werden stark vom Standort bestimmt; neigt zur Kernverlagerung. Die Säfte der Rinde sind giftig.

Farbe und Struktur

Splint hellgrau bis blaß bräunlich und 3 cm bis 6 cm breit. Kernholz deutlich abgesetzt, rötlich braun bis intensiv kupferfarben oder dunkel rotbraun; teilweise mit breiten Zonen leicht unterschiedlicher Farbtiefe. Glatte Flächen mit mattem Glanz. Hölzer ostafrikanischer Herkunft sind oft hellfarbiger. Poren mittelgroß bis grob, zerstreut und teils mit feinen, gelblich grauen bis rotbraunen Anfüllungen und das Holzbild auf Längsflächen mit deutlichen, oft gewundenen Porenrillen beeinflussend. Holzstrahlen fein, tangential als meist gestaffelte, spindelförmige, bis 0,5 mm hohe Querschnitte und radial als entsprechend niedrige Spiegel wenig auffällig. Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten erkennbar, wo sie als hellgraue, augenförmige Felder die Poren einschließen und naheliegende oft miteinander verbinden, ähnlich wie bei Afzelia. Der Faserverlauf ist, teils mit gleichen Stamm, von unterschiedlich deutlichem Wechseldrehwuchs und kann zu mehr oder minder unruhigen Glanzstreifen führen. Zuwachszonen sind nur bei Hölzern aus trockeneren Regionen auf Querschnitten durch etwas dunklere Spätholz-Zonen erkennbar.

Gesamtcharakter

Überwiegend rötlichbraunes und mäßig poriges, schweres Holz mit oft unruhigem Faserverlauf

Abweichungen

Überalterte Stämme mit innerer Kernfäule.

Handelsformen

Rundholz (entrindet) ab 5 m Länge und Durchmesser ab 0,6 m;
Schnittholz auf Anfrage;
Parkett-Rohfriese; Mosaik-Parkett, Stabparkett, Dielen- und Fertigparkett; Schwellen

Eigenschaften

Tali zählt zu den schwersten Nutzhölzern und weist sehr hohe mechanische Festigkeitswerte auf, die denen des asiatischen Yellow Balau ähneln und nur wenig geringer sind als die des afrikanischen Azobe/Bongossi.

Der Einschnitt sowie alle anderen Formen der spanabhebenden Bearbeitung erfordern einen deutlich höheren Kraufaufwand als bei Rotbuche, sind aber mit hartmetallbestückten Werkzeugen ohne zu starkes Stumpfen und bei nicht zu schnellem Vorschub gut zu bewältigen; Tali enthält keine Kiesel-Einlagerungen (SiO2). Wegen des teilweise unregelmäßigen Wechseldrehwuchses sind für glatte Flächen und Profile scharfe Werkzeuge zwingend erforderlich. Für Schrauben und Nägel muss vorgebohrt werden. Zur Vermeidung von Schleimhaut-Reizungen müssen bei Staubentwickling Absaugeinrichtugen laufen. Tali korrodiert bei Feutigkeit Eisenmetalle und wird dabei verfärbt, so wie durch frischen Mörtel und andere alkalische Substanzen. Das Verleimen kann mit allen gängigen Fabrikaten erfolgen.

Die natürliche Trocknung (Freiluft-Trocknung) verläuft langsam, Kanteln von 50 mm Stärke können unter günstigen Bedingungen in 6 bis 4 Monaten lufttrocken sein; eine anschließende technische Trocknung kann in 2 Wochen den Feuchtegehalt bis auf 8% reduzieren. In jedem Fall ist eine sehr schonende Trocknung und die Verwendung nicht zu kleiner Querschnitte geboten, um das Verformen auf ein Minimum zu beschränken. Das Stehvermögen des klimatisierten Holzes ist bei einer Eichenholz vergleichbaren Schwindung und einer nur langsamen Feuchteaufnahme befriedigend. Es besteht jedoch bei kleinen Querschnitten, großen Längen sowie freien Rahmen durch Feuchteänderungen und einen oft unregelmäßigen Faserverlauf die Gefahr des Verformens.

Das Kernholz des Tali gehört zu den gegen Pilz- und Insektenbefall besonders widerstandsfähigen Arten; die Haltbarkeit gegen Bohrmuscheln (Teredo) ist nicht befriedigend.

Oberflächenbehandlung

Obgleich für die technische Erhaltung des Kernholzes keine Schutzbehandlung erforderlich ist, können zu Erhaltung der frischen Färbung Lacke, Versiegelungen (Polyurethan), Lasuren und Wachse angewendet werden; unbehandelte Flächen vergrauen bei Bewitterung.

Bearbeitbarkeit

Tali ist mit Erfolg dort einzusetzen wo hohe Belastungen und Witterungsflüsse das Holz beanspruchen: Parkett (auch sehr stark beanspruchtes), Bettungen, schwer beanspruchte Böden, Teile von Brücken, Kai-Anlagen und Pontons sowie Fachwerk, Pfosten, Zäune, Pavillions, Schwellen und Gartenbänke, außerdem für Waggon-Böden und Bottiche für verdünnte anorganische Säuren. Bei allen Anwendungen ist zu beachten dass lange Werkstücke mit geringen Querschnitten bei starken Feuchteänderungen für Feinpassugen ungeeignet sind.

Austauschhölzer

(in alphabetischer Reihenfolge): Überwiegend für Teilbereich von Afzelia, Balau/rot, Balau/yellow, Bilinga, Courbaril, Douka, Eichenhölzer, Iroko, Kapur, Merbau, Keruing; im Wasserbau, außer bei Gefährdung durch Teredo, für Azobe/Bongossi, Angelique, Banga-Wanga (Amblygonocarpus andongensis), Greenheart (Ocotea rodiei), Mecrusse (Androstachys johnsonii) und Heavy White Seraya (Parashorea parvifolia).

Anmerkungen

Verwandte sowie im Aussehen und technisch sehr ähnlihce Hölzer: Lim aus Indochina (Erythropheulum fordii), Mora aus Südamerika (Mora excelsa) und Pyinkadu aus Birma (Xylia dolabriformis). Die in Afrika am weitesten verbreitete Art Erythrophleum africanum wird wegen der geringen Dimensionen nur lokal genutzt.

Tali – Technische Eigenschaften

Bangkirai

Kurzzeichen DIN EN 13556 SHBL
Bangkirai (Shorea spp.) – Querschnitt (ca. 12-fach)
Botanische Bezeichnung Shorea spp., Untergattung Shorea, Familie Dipterocarpaceae
Verbreitung Süd- und Südostasien, Ostasien: Indien, Indochina, Philippinen bis Java
Weitere Handelsnamen (yellow) balau (MY); selangan batu No.1 (MY-Sabah)

Kurzbeschreibung

Neben den zahlreichen, weltweit verwendeten Handelshölzern aus der Gattung Shorea, wie zum Beispiel Rotes, Weißes und Gelbes Meranti, haben derzeit die Arten mit schweren und dauerhaften Hölzern aus der ebenso bezeichneten Untergattung Shorea große Bedeutung als Konstruktionshölzer für den Außenbau, ursprünglich für Weichenschwellen, Lärmschutzwände, Weinbergpfähle und ähnliche Anwendungen, heute überwiegend für Terrassendecks (Dielen und Unterkonstruktion).

Farbe und Struktur

Kernholz im frischen Zustand gelblich braun, häufig zu olivbraun nachdunkelnd; nicht immer deutlich abgesetzt vom etwas helleren Splint. Zuwachszonen-Grenzen nicht ausgeprägt; mit Wechseldrehwuchs; trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch.

Gesamtcharakter

Farblich wie strukturell überwiegend homogenes Holz von mittlerer bis grober Textur und hoher Dichte; auf Quer- und Längsflächen durch oft durch helle Linien (Harzkanale) gekennzeichnet.

Gewicht frisch 1 000–1 300 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,65–0,94–1,16 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 67–81 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 121–142 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 15 000–20 100 N/mm²
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 26–38 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) 3,7 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) 6,5 %
Differentielles Schwindmass (radial) 0,16–0,19 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,37–0,43 %
pH-Wert 4,7
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) 2(–3)

Bearbeitbarkeit

Bangkirai ist ein schweres Holz mit entsprechenden Festigkeitseigenschaften, die etwas unter denen von z. B. Bongossi oder Okan liegen. Tangentiale Flächen sind mit Hartmetall bestückten Werkzeugen gut zu bearbeiten, bei radialen Flächen ist die Bearbeitung wegen des ausgeprägten Wechseldrehwuchses erschwert. Für Nagel- und Schraubverbindungen muss vorgebohrt werden. Die Verklebung kann wegen der i. d. R. hohen Schwindspannungen problematisch sein.

Trocknung

Das Holz hat mittlere bis hohe Quell- und Schwindwerte und ein noch befriedigendes Stehvermögen, die Angleichgeschwindigkeit der Holzfeuchte ist gering. Es trocknet langsam und neigt zu Rissbildung (überwiegend Oberflächen- und Endrisse) wie auch zu Verformung. Stärkere Dimensionen (> 50 mm) erfordern eine sehr vorsichtige Trocknungsführung.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Das gegen Pilzbefall und Insekten resistente Holz kann im Außenbau ohne spezielle Schutzmaßnahmen langfristig eingesetzt werden. Je nach Art und Wuchsgebiet kann die Pilzresistenz jedoch erheblich schwanken.

Verwendungsbereiche

Als Konstruktionsholz im Außenbau, auch im Hafenbau für tragende Bauteile mittlerer bis hoher mechanischer Beanspruchung und für Terrassendielen, Decks von Molen; für Brückenbau, Schwimmstege, Schwellen, Lärm- und Sichtschutzwände, Zaunanlagen, Pferdeboxen, Säurebehälter sowie für extrem beanspruchte Fußböden.

Anmerkungen

Eisenmetalle verursachen in Verbindung mit Feuchtigkeit eine starke, graublaue Verfärbung (Eisen-Gerbstoff Reaktion), so dass unempfindliche Verbindungsmittel und Beschläge erforderlich sind. Einzelne Komponenten dieser Gerbstoffe sind wasserlöslich und deshalb auswaschbar (Verschmutzung der Holzoberfläche und umgebender Bauteile).

Literatur
  • A.T.I.B.T. 1985: Atlas des Bois Tropiques, Vol. 2 Asien, Australien, Ozeanien. Association International Technique des Bois Tropicaux, Paris
  • Niermann, H.H. & H.G. Richter 1989: Balau / Bangkirai / Selangan Batu No.1 - eine wichtige Holzartengruppe auf dem deutschen Markt. Holz-Zentralblatt 114, Heft 154, 2397/2400
  • Richter, H.G. & H. Gottwald 1996: Balau, Bangkirai, Selangan batu No.1 - Information leaflet (p. 576) in: A. Schulte und D. Schoene (eds.): Dipterocarp Forest Ecosystems. World Scientific, Singapore
  • Soerianegara, I. & R.H.M.J. Lemmens (eds) 1993: Plant resources of South-East Asia 5. (1) Timber trees: Major commercial timbers. Pudoc Scientific Publishers, Wageningen, p. 421ff.
Bilder Bangkirai (Shorea spp.) – Querschnitt (ca. 12-fach) Bangkirai (Shorea spp.) – Radiale Oberfläche (natürliche Größe)

TALI

Missanda

Tali – Bezeichnungen und Verbreitung

Kurzzeichen DIN EN 13556

keine Normkennzeichnung

Botanische Bezeichnung

Erythrophleum suaveolens (= Erythrophleum guineense) und Erythrophleum ivorense (= Erythrophleum micranthum)

Verbreitung

Vor allem Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Gabun, VR Kongo, Mosambik, Sambia und Zaire.

Handelsnamen

Alui, Eloun, Erun, Kassa, Mancone, Muave, Potrodon, Sasswood, Talo, Teli
GD Holz

Tali – Beschreibung und Merkmale

Kurzbeschreibung

Diese in Afrika weit verbreiteten Laubhölzer gehören zu den sehr schweren und stark beanspruchbaren Arten; sie werden an der Westküste überwiegend als Tali und im zentralen sowie östlichen Afrika als Missanda bezeichnet.
Aufgrund der außerordentlichen Festigkeitseigenschaften und eines teilweise auch ansprechenden Holzbildes besteht eine weitreichende Verwendungsmöglichkeit, die vom Außenbau bis zum Innenausbau reicht und in einem noch weit größeren Ausmaß in Anspruch genommen werden kann.

 

Stammform

Häufig mit leichten Krümmungen, teils auch mit Beulen und dadurch unrund; astfreie Längen bis 15 m und Durchmesser bis 1,2 m, meist um 0,6 m bis 0,9 m stark. Dimensionen und Form werden stark vom Standort bestimmt; neigt zur Kernverlagerung. Die Säfte der Rinde sind giftig.

Farbe und Struktur

Splint hellgrau bis blaß bräunlich und 3 cm bis 6 cm breit. Kernholz deutlich abgesetzt, rötlich braun bis intensiv kupferfarben oder dunkel rotbraun; teilweise mit breiten Zonen leicht unterschiedlicher Farbtiefe. Glatte Flächen mit mattem Glanz. Hölzer ostafrikanischer Herkunft sind oft hellfarbiger. Poren mittelgroß bis grob, zerstreut und teils mit feinen, gelblich grauen bis rotbraunen Anfüllungen und das Holzbild auf Längsflächen mit deutlichen, oft gewundenen Porenrillen beeinflussend. Holzstrahlen fein, tangential als meist gestaffelte, spindelförmige, bis 0,5 mm hohe Querschnitte und radial als entsprechend niedrige Spiegel wenig auffällig. Speicherzellen nur auf glatten Querschnitten erkennbar, wo sie als hellgraue, augenförmige Felder die Poren einschließen und naheliegende oft miteinander verbinden, ähnlich wie bei Afzelia. Der Faserverlauf ist, teils mit gleichen Stamm, von unterschiedlich deutlichem Wechseldrehwuchs und kann zu mehr oder minder unruhigen Glanzstreifen führen. Zuwachszonen sind nur bei Hölzern aus trockeneren Regionen auf Querschnitten durch etwas dunklere Spätholz-Zonen erkennbar.

Gesamtcharakter

Überwiegend rötlichbraunes und mäßig poriges, schweres Holz mit oft unruhigem Faserverlauf

Abweichungen

Überalterte Stämme mit innerer Kernfäule.

Handelsformen

Rundholz (entrindet) ab 5 m Länge und Durchmesser ab 0,6 m;
Schnittholz auf Anfrage;
Parkett-Rohfriese; Mosaik-Parkett, Stabparkett, Dielen- und Fertigparkett; Schwellen

Eigenschaften

Tali zählt zu den schwersten Nutzhölzern und weist sehr hohe mechanische Festigkeitswerte auf, die denen des asiatischen Yellow Balau ähneln und nur wenig geringer sind als die des afrikanischen Azobe/Bongossi.

Der Einschnitt sowie alle anderen Formen der spanabhebenden Bearbeitung erfordern einen deutlich höheren Kraufaufwand als bei Rotbuche, sind aber mit hartmetallbestückten Werkzeugen ohne zu starkes Stumpfen und bei nicht zu schnellem Vorschub gut zu bewältigen; Tali enthält keine Kiesel-Einlagerungen (SiO2). Wegen des teilweise unregelmäßigen Wechseldrehwuchses sind für glatte Flächen und Profile scharfe Werkzeuge zwingend erforderlich. Für Schrauben und Nägel muss vorgebohrt werden. Zur Vermeidung von Schleimhaut-Reizungen müssen bei Staubentwickling Absaugeinrichtugen laufen. Tali korrodiert bei Feutigkeit Eisenmetalle und wird dabei verfärbt, so wie durch frischen Mörtel und andere alkalische Substanzen. Das Verleimen kann mit allen gängigen Fabrikaten erfolgen.

Die natürliche Trocknung (Freiluft-Trocknung) verläuft langsam, Kanteln von 50 mm Stärke können unter günstigen Bedingungen in 6 bis 4 Monaten lufttrocken sein; eine anschließende technische Trocknung kann in 2 Wochen den Feuchtegehalt bis auf 8% reduzieren. In jedem Fall ist eine sehr schonende Trocknung und die Verwendung nicht zu kleiner Querschnitte geboten, um das Verformen auf ein Minimum zu beschränken. Das Stehvermögen des klimatisierten Holzes ist bei einer Eichenholz vergleichbaren Schwindung und einer nur langsamen Feuchteaufnahme befriedigend. Es besteht jedoch bei kleinen Querschnitten, großen Längen sowie freien Rahmen durch Feuchteänderungen und einen oft unregelmäßigen Faserverlauf die Gefahr des Verformens.

Das Kernholz des Tali gehört zu den gegen Pilz- und Insektenbefall besonders widerstandsfähigen Arten; die Haltbarkeit gegen Bohrmuscheln (Teredo) ist nicht befriedigend.

Oberflächenbehandlung

Obgleich für die technische Erhaltung des Kernholzes keine Schutzbehandlung erforderlich ist, können zu Erhaltung der frischen Färbung Lacke, Versiegelungen (Polyurethan), Lasuren und Wachse angewendet werden; unbehandelte Flächen vergrauen bei Bewitterung.

Bearbeitbarkeit

Tali ist mit Erfolg dort einzusetzen wo hohe Belastungen und Witterungsflüsse das Holz beanspruchen: Parkett (auch sehr stark beanspruchtes), Bettungen, schwer beanspruchte Böden, Teile von Brücken, Kai-Anlagen und Pontons sowie Fachwerk, Pfosten, Zäune, Pavillions, Schwellen und Gartenbänke, außerdem für Waggon-Böden und Bottiche für verdünnte anorganische Säuren. Bei allen Anwendungen ist zu beachten dass lange Werkstücke mit geringen Querschnitten bei starken Feuchteänderungen für Feinpassugen ungeeignet sind.

Austauschhölzer

(in alphabetischer Reihenfolge): Überwiegend für Teilbereich von Afzelia, Balau/rot, Balau/yellow, Bilinga, Courbaril, Douka, Eichenhölzer, Iroko, Kapur, Merbau, Keruing; im Wasserbau, außer bei Gefährdung durch Teredo, für Azobe/Bongossi, Angelique, Banga-Wanga (Amblygonocarpus andongensis), Greenheart (Ocotea rodiei), Mecrusse (Androstachys johnsonii) und Heavy White Seraya (Parashorea parvifolia).

Anmerkungen

Verwandte sowie im Aussehen und technisch sehr ähnlihce Hölzer: Lim aus Indochina (Erythropheulum fordii), Mora aus Südamerika (Mora excelsa) und Pyinkadu aus Birma (Xylia dolabriformis). Die in Afrika am weitesten verbreitete Art Erythrophleum africanum wird wegen der geringen Dimensionen nur lokal genutzt.

Tali – Technische Eigenschaften

 
 
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